Sonntag, 23. Oktober 2011

geburtsbericht, teil 1

ich dachte ich schreib hier mal nen geburtsbericht. ich fand die immer spannend auf anderen blogs. es wird ne weile dauern, weil ich meist höchstens eine hand frei, geschweige denn zeit habe, aber hier gehts los. ungeschönt, also entweder nicht lesen oder nicht beschweren.



mittwoch

mittwoch früh morgens hatte ich also meine erste wehe. war mir aber erst im nachhinein bewusst. fühlte sich an wie regelschmerzen für etwa eine minute. da war ich grad auf meiner 3-uhr-nachts-klorunde. danach wieder ab ins bett und weitergeschlafen bis gegen 6. noch ne wehe. und 20 minuten später die nächste. maik ist auch wach und entscheidet sich mal sicherheitshalber nicht arbeiten zu gehen. 7:30 uhr dann der schleimpfropf. doch, den erkennt man. hat sich aber später herausgestellt, dass das nur ein kleiner teil davon war. da war ich dann aber schon ein bisschen aufgeregt. wehen UND pfropf. gleich 2 zeichen, dass es bald los geht. danach erstmal frühstück. hab mir extra ne banane ins müsli geschnitten, wegen der extra-energie :)
wehen im 10-minuten-abstand. ich bin guter hoffnung. die legt sich schnell, als sie über den tag verteilt immer wieder aufhören. abends um 9 dann von jetzt auf gleich 5-minuten-abstände. in schweden rät man erstgebärenden erst bei 3 wehen pro 10 minuten ins krankenhaus zu fahren. und das wird sehr ernst genommen. ich fange also an mich langsam zu quälen, weil schön wars nicht mehr. die wehen kommen zwar nicht häufiger, werden aber länger und schmerzhafter. wir legen uns mal ins bett. gegen halb 11 beschließen wir im krankenhaus anzurufen und maik berichtet von wehen alle 5 minuten. depp, denke ich. die frau am telefon sagt auch prompt ihr 3 pro 10-sprüchchen auf und maik kontert, dass alle 5 minuten ja auch 3 mal in 10 wäre: 0, 5 und 10. mathematiker... gut, wir warten also im bett weiter, bis ich das gefühl habe kaum noch eine pause zwischen den wehen zu haben, auch wenn sie trotzdem nur alle 5 minuten kommen. maik ruft nochmal an und trotz 3 pro 10 bestimmen wir loszufahren. sind ja immerhin 30 minuten autofahrt (muhaha, als obs in 30 minuten tatsächlich was geworden wär...). gegen 1 uhr nachts nehme ich also auf dem beifahrersitz platz und jetzt hat maik seinen großen auftritt, für den er seit sommer autofahren geübt hat: seine schwangere verlobte mit wehen ins krankenhaus zu fahren.

donnerstag

schon auf dem weg zum parkplatz und dann im auto haben die wehen sowohl an intensität als auch dichte abgenommen. toll, dachte ich, war aber immernoch guter hoffnung, dass sie wieder in gang kommen. hört man ja öfter, dass sie im krankenhaus erstmal abnehmen. wir kommen also an (maik ist super gefahren) und werden in ein geräumiges zimmer gebracht, dass meiner meinung nach nicht so aussah, als ob man dort kinder gebären würde: großes ecksofa, bett, tisch, stuhl, ein kleines instrumentwägelchen, ein bildschirm. bad mit dusche. nach krankenhaus sah es nirgendwo aus, aber das wussten wir ja schon von der homepage und es war EIN grund, warum wir dieses krankenhaus ausgesucht hatten.

später mehr...

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

alles liebe euch drei, die nun 5-fachen urgrosseltern.dos
d

Sonni hat gesagt…

spannend! freue mich schon auf Teil 2 :)