Freitag, 17. Oktober 2008

schweden kritisieren nicht

zumindest nicht direkt. das ist mehr oder weniger ein fakt, den ich oft gehört, aber so noch nie direkt erfahren hab. wie auch.
anekdoten, die ich gehört habe:
  • wenn man als ausländer schwedisch spricht, wird einem nie gesagt, ob man richtig spricht. man weiß also nie ob man müll redet oder ein wort falsch ausspricht. blöd eigentlich.
  • wenn einem an einem kollegen etwas nicht passt, dann geht man nicht zu ihm hin und spricht ihn darauf an sondern "petzt" beim vorgesetzten.
  • diskussionen in dem sinne gibt es nicht. hat man eine andere meinung, versucht man nicht diese durchzusetzen, zu begründen oder gar andere davon zu überzeugen, sondern nickt freundlich lächelnd.
  • es gibt im studium kaum mündliche prüfungen, weil dann der prüfer dem prüfling direkt sagen müsste, dass er schlecht war
dadurch wird natürlich der klatsch hinter dem rücken extrem gefördert. schade. ich bin nicht so für friede-freude-eierkuchen um jeden preis. wenn mich etwas stört, dann sage ich es auch, sonst passiert ja nichts. diskussionen sind doch nützlich, um einen anderen blick auf dinge werfen zu können und einfach um zu lernen !

nicht offen zu kritisieren ist aber so eine kleine sache, die man als ausländer wissen muss, wenn man nicht ins fettnäpfchen treten will. und es gibt viele solche fettnäpfchen. ich glaube ich bin auch schon in solche getreten, wurde aber natürlich nicht darauf aufmerksam gemacht...

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