Freitag, 31. Oktober 2008

im fitnessstudio (mit 3 s, wie gruselig)

ich bin ja eher ein optisch aktiver mensch. das heißt, dass ich sehr viel durch die gegend schaue. besonders gern schaue ich mir leute an (na gut, und fotos) und ein besuch im fitnesstudio ist da echt geeignet. man hat ja mit den augen nichts zu tun, muss sich auf nichts konzentrieren, außer aufs zählen vielleicht. aber gerade beim radfahren oder crosstrainern gibts ja nun wirklich nix zu tun. von den genannten geräten hat man bei uns im studio einen idealen überblick über den ganzen raum. und während ich da so meine kilometer schrubbe, fallen mir einige dinge auf. es scheint echt einige typen von fitnessstudio-besuchern zu geben, die man in schubladen stecken kann.
da wäre zum beispiel der typische mucki-protz mit schrank-ausmaßen. gerne auch zur kompensation der körpergröße. der ist sehr präsent, denn sein rumgestöhne, wenn er sich so viele gewichte wie nur möglich aufgeladen hat, ist nicht zu überhören. dann gibts die ganz lässigen ende-zwanziger mit badeschlappen und board-shorts, die irgendwie lustlos durch die gegend schlurfen. die "ich brauch ne halbe stunde in der umkleide vorm sport um mich adäquat zu schminken"-fraktion ist bei uns eher weniger zugegen, zeichnet sich aber dadurch aus, dass stets eine freundin mitgeschleppt wird, mit der dann wild gekichert wird. motto: blos nicht schwitzen. dann hätten wir noch die ommi, die irgendwie immer da ist und gerne mal auf fremde leute zugeht, den arm tätschelt und ratschläge gibt. ganz doll. die mitt-vierziger-frauen auf dem liegerad, die rätsel lösen oder ein buch lesen sind auch häufig da. und die jungen frauen, die immer auf die displays oder geschwindigkeit der anderen schauen um dann nen zahn zuzulegen.
und ein trend ist irgendwie an mir vorbeigegangen : hautenges spaghettitop, unter dem der sport-bh mit den extra breiten trägern hervorquillt. hö?

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