Donnerstag, 25. September 2008

herbst

an tagen wie heute macht mir die stunde zugfahrt auf arbeit so gar nichts aus. zu hause maik noch schnell nen knutsch auf die wange druecken, mit dem fahrstuhl nach unten fahren und direkt im nebel stehen. aber kein bedrueckender nebel, sondern solcher bei dem man den blauen himmel dahinter schon ahnen kann. zwischen den ganzen fahrrädern slalom zum bahnhof laufen. sich dabei ueber die "uniform" der schwedischen mädels amuesieren (lederstiefel, passend zur ledertasche, schwarze strumpfhose, darueber ein shirt, was gerade so ueber den hintern geht, schwarze lederjacke. die handtasche wird in der armbeuge gehalten). amuesant auch die blicke solcher mädels, wenn sich 2 treffen, die genauso aussehen. und das ist nicht selten. sich in den strom der passanten richtung zug einreihen, karte am automaten entwerten und ganz bis zum anfang des zuges durchlaufen. sitzplatz ergattern, buch aufschlagen, lesen. der zug fährt an und ganz langsam lichtet sich der nebel und die sonne kommt durch. blauer strahlehimmel, rote bäume, felder, ab und zu ein rotes haus. herrlichst. dann wirds langsam städtischer. auf höhe von upplands väsby schau ich immer raus und denke mir "bald, bald werde ich hoffentlich hier wohnen. im gruenen. näher an stockholm." dann stockholm. dabei zusehen, wie tausende von menschen aus dem zug auf den bahnsteig hasten. und ich bleib einfach sitzen. jedes mal mit einem kleinen bisschen angst, dass der zug aufgrund von was auch immer diesmal nicht weiter fährt. aber er tut es doch. am stadshuset und södermalm vorbei. kurzer blick auf mein ehemaliges wohnheim und den mälarsee. heimatgefuehle. und dann die ansage "nästa flemingsberg" und ich mach mein buch zu und steige aus. und dann geht der arbeitstag los. mit kaffee und blogschreiben :)

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